Workshop mit Florian W. Müller | MULTILAYERED VISIONS

Sehen, entdecken, neu denken.

Unter diese Motto bietet der Kölner Fotograf Florian W. Müller einen spannenden 2-tägigen Workshop im Leica Store Hamburg an.

Dabei führt er die Teilnehmenden auf einen intensiven Fotowalk durch die Stadt.
Im Fokus: das bewusste fotografische Sehen, grafische Kompositionen und das Prinzip der Mehrfachbelichtungs-Komposition mit der Leica SL2 oder SL3.

Mit Multilayered Visions zeigt Florian W. Müller, dass Mehrfachbelichtungen weit mehr sind als ein fotografisches Experiment: Sie sind eine Einladung, Architektur, Städte und urbane Räume anders zu betrachten. Der kreative Prozess beginnt dabei nicht erst in der Bildbearbeitung, sondern bereits im Sucher der Leica-Kamera. Die Overlay-Funktion ermöglicht es ihm, Linien weiterzuführen, Formen gezielt zu überlagern und Lichtverläufe präzise auszutarieren. Die finale Komposition entsteht anschließend in einem zweistufigen Workflow – die Einzelaufnahmen werden in Photoshop zu vielschichtigen Konstruktionen verwoben, die technische Präzision und künstlerische Freiheit miteinander vereinen.

Wir beginnen mit einer Einführung in das Thema mit vielen Beispielen und den theoretischen und kameraspezifischen Grundlagen. Dann gehen wir raus.

An ausgewählten architektonischen Motiven in der Innenstadt von Hamburg, der Hafencity und anderen fotografischen Highlights entwickeln wir gemeinsam mehrschichtige Bildideen – die Teilnehmer werden in die Arbeit mit Fragmenten und mehrschichtigen Kompositionen eingeführt.

Dabei nutzen wir die Bild-Overlay-Funktion der Leica Kamera, um bereits während der Aufnahme die Bilder für komplexe Kompositionen zu erstellen.

Der Workshop richtet sich an Fotograf:innen mit Interesse an abstrakter, künstlerischer Fotografie.

Was Sie erwartet: Mehr als ein reines Kamera-, Augen- und Imaginationstraining mit sinnvoller und exemplarischer Darstellung der Post-Produktion in Adobe Photoshop und einem hochwertigen Fine Art Print auf Hahnmühle Medium mit Halbe Rahmen.

Was Sie mitbringen sollten:

Für eine angenehme und erfolgreiche Durchführung benötigen Sie lediglich:

- Eine eigene Kamera Leica SL2(S) / SL3(S) - alternativ können wir Leihkameras zur Verfügung stellen

- Festbrennweitenobjektiv (empfohlen: 28 mm, 35 mm oder 50 mm Kleinbildäquivalent).

- Geladene Akkus und leere Speicherkarten – nach Möglichkeit mit Ersatz

- Für die Bildauswahl und RAW Daten Entwicklung einen eigenen Laptop, besser ein Apple MacBook mit entsprechender Software wie Adobe Lightroom, Adobe Photoshop oder Capture One. Bitte achten Sie auf die aktuelleste Version.

Wichtig:

- Bequeme und wettergerechte Kleidung sowie Schuhe sind sehr wichtig, da wir mehrere Stunden zu Fuß unterwegs sind

Bitte nicht mitbringen:

Damit wir möglichst unauffällig unterwegs sein können – ein zentraler Aspekt der Streetfotografie – bitte ich Sie, auf folgende Dinge zu verzichten:

- Auffällige, bunte oder grell gemusterte Kleidung

- Stative, Blitze oder Actionkameras

- möglichst keine Fotorucksäcke

- Große Teleobjektive

Wir möchten leicht und beweglich bleiben und uns in der Stadt unauffällig bewegen. Alles Notwendige finden Sie in der obigen Liste – mehr wird nicht gebraucht, versprochen!

Florian W. Müller ist ein international ausgezeichneter Fotograf mit Schwerpunkt auf abstrakten Arbeiten, Landschaft, Stillleben, Architektur, Automotive. Seine Bildsprache ist geprägt von klaren Kompositionen, inspiriert von Linien, Licht und Form – oft im Dialog mit Einflüssen aus Bauhaus und klassischer Moderne.

Mit Projekten wie INTERFERENZ oder MULTIVISION erforscht er die Grenzen fotografischer Wahrnehmung: das Erkennen von Strukturen im Abstrakten, das Neuordnen von Formen, die Balance zwischen Chaos und zugrundeliegender Ordnung. Seine Werke wurden weltweit ausgestellt, darunter in den Leica Galerien Wetzlar, Düsseldorf, Stuttgart, Zingst und vielfach ausgezeichnet.

Neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit gibt er Workshops und Vorträge, unter anderem in Kooperation mit Leica, um seine Herangehensweise an abstrakte Fotografie und Bildkomposition weiterzugeben.

Augen auf, Kamera an, Kopf aus (zumindest teilweise).

Begrüßung im Leica Store Hamburg

• Kurze Vorstellungsrunde

• Überblick:

• Was sind Multilayered Visions?

• Warum Mehrfachbelichtung kein Effekt, sondern ein kreatives Denkmodell
ist

• Ziel des Workshops:
→ weg vom Abbild, hin zur Bildidee

Präsentation mit Beispielen

• Eigene Arbeiten & Serien (MULTIVISION / INTERFERENZ / Porsche Multivision)

• Fragmentierung

• Rhythmus & Wiederholung

• bewusste Reduktion, bewusstes Chaos

Kameraspezifische Grundlagen (SL2 / SL3)

Mehrfachbelichtung & Bild-Overlay:

• Funktionsweise

• Einstellungen & Fallstricke

Arbeiten im Sucher:

• Linien weiterdenken

• Formen überlagern

• Warum der kreative Prozess vor dem Auslösen beginnt

• Kaffee, Gespräche, erstes gedankliches Entschichten

• Kameras checken, Akkus prüfen, Speicher leeren (auch mental)

Gemeinsamer Fotowalk

• Innenstadt / Hafencity / ausgewählte Architektur-Highlights

Arbeit an konkreten Motiven:

• Fassaden

• Glas, Spiegelungen, Raster

• Übergänge & Brüche

Praktische Übungen:

• Fotografieren in Fragmenten

• Mehrfachbelichtung direkt in der Kamera komponieren

• bewusste Perspektivwechsel

Individuelle Betreuung:

• Bildideen entwickeln

• Motive gemeinsam „lesen“

• gezieltes Feedback im Prozess

Kurze Sichtung einzelner Ergebnisse (direkt in der Kamera)

Gemeinsame Reflexion:

• Was hat funktioniert?

• Wo beginnt die Bildidee?

Ausblick auf Tag 2:

• Auswahl geeigneter Bildserien

• Vorbereitung für Photoshop

Vom Fragment zur Komposition.

• Kurze Wiederholung der Grundprinzipien

• Fragen aus Tag 1

Ziel von Tag 2:

→ Einzelbilder zu kohärenten, mehrschichtigen Arbeiten formen

• Sichtung der mitgebrachten Bilder

• Welche Motive eignen sich für Multilayer-Kompositionen?

Einführung in den zweistufigen Workflow:

1. Konzeption & Auswahl

2. Bildverwebung in Photoshop

Hands-on Session

• Ebenen, Ebenenmodi, smart objects

• Masken & Transparenzen

• Feinjustierung von Linien, Flächen und Licht

Ordnung im Chaos:

• wann weniger mehr ist

• wann Überlagerung kippt

• Individuelle Unterstützung & Feedback

• Durchatmen, Augen entspannen, Kaffee trinken

Weiterarbeit an den eigenen Bildern

Diskussion:

• Wann ist ein Bild „fertig“?

• Serien denken statt Einzelbilder

Hinweise zu:

• Print

• Präsentation

• Weiterentwicklung der eigenen Bildsprache

• Währenddessen: Finale Bilder (1 Motiv pro Teilnehmer:in) werden auf Hahnemühle Fine Art Medien gedruckt und im DIN A3 Halbe Rahmen gefertigt.

• Gemeinsame Abschlussrunde

• Präsentation ausgewählter Arbeiten

• Feedback & offene Fragen

Inspiration für den eigenen weiteren Weg:

• Wie Multilayered Visions Teil der eigenen fotografischen Handschrift werden kann

Tag 1: Sehen, denken, komponieren – direkt in der Kamera

Tag 2: Verweben, verdichten, präzisieren – in Photoshop

Ergebnis: kein Technik-Zertifikat, sondern ein geschärfter Blick und ein eigener Print

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