Yoga in der Kunsthalle. Gespräche zur Kunst und Yoga mit der Mannheimer Yogalehrerin Birgitt Held
Schedule
Sat Jan 18 2025 at 10:30 am to 12:00 pm
UTC+01:00Location
Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim, Germany | Mannheim, BW
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Nach einer Einführung zu einem ausgewählten Werk der Kunsthalle Mannheim Werk spricht Dörte Ilsabe Dennemann (Programmkuratorin) mit der Mannheimer Yogalehrerin Birgitt Held über die Kunst aus Perspektive der Yoga-Philosophie. Anschließend Yogapraxis auf der Terrasse der Freunde.Bitte bequeme Kleidung und eine Matte mitbringen.
Informationen zu Birgitt Held unter www.yogaheld.com
Ticket: 15 €
Yoga und Körperwahrnehmung zur Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit“
Mit der 1925 von Gustav F. Hartlaub, dem zweiten Direktor der Kunsthalle Mannheim kuratierten Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ gab die Kunsthalle Mannheim einer ganzen Strömung innerhalb der Malerei des 20. Jahrhunderts einen prägnanten, bis heute weltweit verwendeten Namen. Weit über diese kunsthistorische Bedeutung hinaus ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre und die in Malerei und Grafik, aber auch in Architektur, Design, Fotografie oder Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision geworden.
Die 1920er-Jahre waren zunächst von Aufbruch, Emanzipation und Selbstermächtigung der Frauengeprägt. Die Erlangung politischer Rechte wie das Wahlrecht 1918, der Zugang zu Akademien und Hochschulen und die verstärkte Teilhabe an einer Berufswelt, die noch vor dem Krieg in vielen Bereichen allein Männern vorbehalten war, führten zu einer Neuinterpretation des Frauenbildes und der Frauenrolle. Dies schlug sich auch im äußerlichen Erscheinungsbild nieder, die Annäherung der Geschlechter fand auch auf visueller Ebene statt. Nur wenige Jahre setzte ein Wandel ein, der in den 1930er-Jahren in das nationalsozialistische Frauenbild mündete. Nach einem Jahrzehnt der Experimente mit einer Vielzahl realer und potenzieller Rollenmodelle verengte sich das Bild der Frau Ende der 1920er-Jahre auf zwei Frauentypen: die sportliche und die repräsentative, modische Frau. In den 1930er-Jahren schließlich fokussierte es sich auf das Rollenklischee der Mutter.
Gespräch zu Felice Casoratis „Nacktes Mädchen“ & Yoga mit Birgitt Held
Das weibliche Körperideal der 1920er Jahre wurde zu einem rationalen Massenornament der erotischen Darstellung und löste einen Schönheitswahn aus. „Wie werde und bleibe ich schön, erotisch und jung?!“ – diese Frage spielte verstärkt eine gesellschaftliche Rolle und bleibt bis heute prägend für das (Selbst-) Bild der Frau.
Wo definieren wir unsere Persönlichkeit über unser Aussehen oder aus unserer Erwartungshaltung aus dem gedanklich erschaffenen Selbstbildnis? Sind wir wirklich nur dieser Körper?
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Where is it happening?
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