9. QFFM | Langue Étrangère

Die 17-jährige Fanny ist ein zurückhaltendes Mädchen,

ihre Mitschüler*innen machen ihr das Leben

schwer. Auch der erste Kontakt zur ihrer Austauschpartnerin

bei ihrer Ankunft in Leipzig gestaltet sich

schwierig: die selbstbewusste und politisch engagierte

Lena tritt ihr zunächst distanziert entgegen.

Die Distanz wird verunsichert, als Fanny zu erzählen

beginnt und das Gespräch der beiden Jugendlichen

in jenen gefährlichen Engpass zwischen Wahrheit

und Fiktion gerät, wo sich vielleicht jedes Kennenlernen

abspielt: eine Unbestimmtheitszone, wo das

Begehren ebenso Wurzeln schlagen wie auch an

den eigenen Schlingen zu ersticken droht…

In intimen Bildern und von einem Quartett an vielschichtigen

Frauenfiguren (darunter Nina Hoss

und Chiara Mastroianni) getragen spricht Claire

Burgers Langue Étrangère vom aufkommenden

Begehren, von seiner Zartheit und seiner Wucht –

und von den Wunden, die es schlagen kann.

17-year-old Fanny is a reserved girl and her classmates

make life difficult for her. Her first contact

with her exchange partner when she arrives in

Leipzig is also difficult: the self-confident and politically

engaged Lena is initially distant towards her.

The distance becomes unsettling when Fanny begins

to talk and the conversation between the two

young people enters that dangerous bottleneck

between truth and fiction, where perhaps every

acquaintance takes place: a zone of indeterminacy

where desire takes root and threatens to suffocate

in its own snares...

In intimate images and carried by a quartet of multilayered

female characters (including Nina Hoss

and Chiara Mastroianni), Claire Burger‘s

Langue Étrangère speaks of emerging desire, of

its tenderness and its force - and of the wounds it

can inflict

Host or Publisher Queer Culture e. V.