Vomito Negro & Scintilla Anima
Schedule
Sat Jun 07 2025 at 07:00 pm
UTC+02:00Location
SubKultur Hannover | Hannover, NI
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Tickets: www.deinetickets.de/shop/skh/de/start/?g=4856Einlass: 19Uhr
Beginn: 20Uhr
Eintritt ab 18 Jahren
Die Band Vomito Negro ist ein belgisches EBM-Projekt aus Gent und Lier in Flandern und wurde bereits 1982 von Gin Devo gegründet. Was bedeutet nun dieser ungewöhnliche Name Vomito Negro? Erst einmal ist es Spanisch und bedeutet übersetzt so viel wie Schwarzes Erbrechen, dem letzten Stadium der Krankheit Gelbfieber. Die Band avanciert recht schnell mit ihrem kompromisslosen EBM und Electro-Sound zu wegweisenden Pionieren des Genres, welche die dunkel-elektronische Szene nachhaltig und bis auf den heutigen Tag prägen. Vomito Negro gelten, neben Front Line Assembly und Kraftwerk, als eine der Vorreiterbands der Electro-Szene und beeinflussen zahllose neuere Bands des Genres. Die Band besteht aus folgenden Mitgliedern: Gin Devo und Sven Kadanza.
Ihr Debütalbum "Dare" wurde bereits 1988 über das belgische Label KK Records veröffentlicht. 1989 folgte dann auch das zweite Album "Shock" und 1989 "Musical Art Conjunct Of Sound" mit Liquid G. (Peter Van Bogaert). 1990 erschien mit "Human (The Cross On Natures Back)" das nächste Album über KK Records. Danach wechselte Vomito Negro das Label zu Antler-Subway, worüber die Alben "The New Drug" (1991) und "Wake Up" (1992) erschienen. Erst zehn Jahre später produzierten sie mit "Fireball" 2002 das nächste Album, diesmal über das Label Triton. 2003 traten sie dann erstmals wieder beim Wave-Gotik-Treffen (WGT) in Leipzig auf. Erst 2008 entschloss sich Gin Devo, mit Vomito Negro wieder aktiv zu werden. Im Januar 2010 folgte das Album "Skull & Bones" über Out Of Line Records. Das Album stieg auf Platz 10 der Deutschen Alternativen Charts ein und stieg in der Folgewoche auf Platz 2. Im September 2010 spielten sie bei der Nocturnal-Culture-Night in Deutzen im schönen Sachsen. 2013 erschien dann das Album "Fall Of An Empire", an dem Sam Devos (Devoted Symbols, For Greater Good, La Femme Verte, Millenniums) beteiligt war. Im März 2014 wurde ihr letztes aktuelles Album "Death Sun" über das deutsche Label Scanner produziert, ein grandioses Nachfolgewerk, das alle Ingredienzien ihres bandtypischen Sounds vereint. Thematisch ist die Band nach wie vor eher den Abgründen der menschlichen Existenz zugetan. Das Ergebnis sind ungemein kraftvolle Songs, die man gut zwischen EBM, Industrial und Dark Electro einordnen kann. Das Besondere aber an diesen Meisterwerken ist, dass diese extrem dancefloortauglich direkt aus den Boxen in die Gehörgänge schallen. Damit werden die Tanzbeine garantiert nicht stillstehen wollen. Geprägt werden sie von einem unbarmherzig Sound und einschlägigen Beat sowie verzerrten Vocals. Somit verfolgt die Band ein Konzept, welches nicht nur überzeugend elektronische Musikkunst kreiert. Vomito Negro zelebrieren ihren Sound mit einer enormen Intensität, Kreativität und Herzblut, so dass die meisten härteren Electro-Scheiben der jüngeren Zeit dagegen wie ein Wochenendausflug in einen Freizeitpark wirken. Die Grundstimmung ist äußerst gnadenlos und tiefschwarz, es gibt keine Hoffnung und vor allem kein Entrinnen mehr. Der Rhythmus hämmert unnachgiebig und lässt keinen Raum für heilen Sonnenschein. Für Ende 2016 soll der Nachfolger von Death Sun fertig sein, obgleich erste Ankündigungen noch von Ende 2015 sprachen. Aber es zählt Qualität und nicht der allgegenwärtige Zeitdruck.
Scintilla Amina
Es hat wohl kaum eine Zeit gegeben, in der mehr über Gut und Böse geurteilt wurde als heute. Den Anspruch, zwischen beidem unterscheiden zu können, erheben dabei alle – nur sind sie sich untereinander alles andere als einig.
Scintilla Anima zeichnen mit ihrem Konzeptalbum BLACK ein künstlerisches Gesamtwerk über das Gute und das Böse sowie deren Zusammenhänge und Widersprüche in die Köpfe ihrer Zuhörer. Mit ihrer „Wall of Dark Sound“ produziert die Band aus Düsseldorf um Muse Trinity mal Pop, mal New Wave, mal auch Avantgarde – passend zum Thema des Albums BLACK, mitunter Widersprüchliches eben.
Live erschaffen Scintilla Anima durch künstlerische Inhalte, wie Erzählparts oder theaterähnliche Sequenzen, eine Verbindung von Musik mit Kunst – ohne dabei die im Fokus ihres Schaffens stehenden Kontraste aus dem Auge zu verlieren. Allein das extravagante und von Antagonismen durchzogene Auftreten mit einerseits bedrohlich wirkenden Masken und Sturmhauben und andererseits eloquent wirkenden Anzügen sticht hervor, wenngleich sich diese Auffälligkeiten schon seit Beginn der musikalischen Laufbahn von Scintilla Anima zu keinem Zeitpunkt auf das optische Erscheinungsbild beschränkt haben.
Schon die Single „Awake“ schlägt ganz ohne den Support großer Labels oder Promo-Agenturen in die Deutschen Alternative Charts (DAC) ein und rauscht mit Platz 7 sogar in die Top Ten. Der Nachfolger „Emptiness of Black“ knüpft unter anderem dank prominenter Unterstützung von Olaf Wollschläger (Unheilig, And One, Mesh) nahtlos an diesen Weckruf an.
Live werden diverse gemeinsame Shows mit Szenegrößen, wie Ost+Front, Stoneman, Grausame Töchter oder Clan Of Xymox bestritten. Erst danach ziehen sich Scintilla Anima für kurze Zeit zurück ins Studio, um sogleich wieder durchzustarten. Nico Wieditz, Klangkünstler von And One, wird für das Mixing und Mastering des Albums BLACK verpflichtet – bei den finalen Aufnahmen lässt sich die Band selbst von einem Knochensplitterbruch DTs nicht lange aufhalten.
Mit dem Album BLACK im Gepäck begeben sich die Bandgründer nangoo und DT nun auf den Weg des Guten und des Bösen, wissend, dass beides – so widersprüchlich es erscheinen mag – auch in Bezug auf die eigene musikalische Reise kaum voneinander zu trennen sein wird.
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