Vernissage - Kontroverse & Paradoxe 2

Die Ausstellung Kontroverse & Paradoxe vereint Fotograf*innen, die die Widersprüche unserer Zeit, geprägt von vielfältigen Krisen, hinterfragen und zugleich Lichtblicke der Hoffnung durch zeitgenössische Widerstandsfiguren sichtbar machen: moderne Hexen, Heiler, Forscher, engagierte Diasporas. Angesichts der Sackgassen des Fortschritts eröffnet die Fotografie Wege der Reparatur und Inklusion, um eine Wiederverzauberung der Welt zu ermöglichen.

In einer Welt, in der sich politische Krisen häufen, die Klimanotlage zunimmt und soziale Ungleichheit und das Leiden von Minderheiten zur alltäglichen Realität werden, stößt die Aussicht auf ein besseres Leben an Grenzen und Widersprüche, die seit jeher in der Menschheitsgeschichte verankert sind. Durch Modernisierung zerstört der Mensch vieles und durch Innovation bemüht er sich, diese Schäden zu beheben. Hier liegt das Paradoxon mit dem sich die ins Fotohaus Arles 2025, im Rahmen des Sortilèges Programms der MRO Foundation eingeladenen Künstler*innen auseinandergesetzt haben. Die verschiedenen fotografischen Erzählungen zeigen die konkreten Taten von Menschen, die sich engagiert und mit Hingabe der Düsternis und der Schrecken entgegenstellen, mit denen unser Leben überflutet ist. Es geht darum, durch diese Geschichten die unterschiedlichen Formen von Widerstand und Resilienz aufzuzeigen, die es ermöglichen, apokalyptische Zustände zu überwinden und die Welt neu zu verzaubern. So wie auf verbrannter Erde neues Grün wächst, mögen wir unsere Chance ergreifen, unsere Vision von Toleranz, Inklusion, Naturschutz und Wiederaufbau zu verwirklichen - für eine lebenswerte und lebendige Welt. - Pascale Giffard

ParisBerlin>fotogroup, der gemeinnützige Verein, gegründet von der Kuratorin Christel Boget, ist eine Plattform, die seit 22 Jahren in der Förderung von zeitgenössischer Fotografie und der deutsch-französisschen sowie europäischen Fotografie-Szene aktiv ist. 2014 gründete ParisBerlin>fotogroup das Ausstellungskonzept FOTOHAUS, das seit 2022 an drei Orten stattfindet: Bordeaux, Arles, Berlin.

Vernissage am 6. November um 18:30 Uhr.

Kuratorinnen: Christel Boget und Pascale Giffard

Entdecken Sie die ebenso bezaubernden wie irritierenden Werke folgender Künstler*innen:
Tatiana Vdovenko
hannah goldstein
Claire Laude
Martin Lamberty & Jann Höfer
Alexandre Dupeyron

sowie Cyril Abad, Jef Bonifacino, Tjorven Bruyneel, Phyllis B. Dooney, Tim Franco, Alex Kemman, Romain Philippon, Tommaso Rada, Jana Margarete Schuler, Matjaž Tančič, Polly Tootal, Patrick Wack, Mélanie Wenger, Mathias Zwick im Rahmen der Projektion Thrutopia.

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