Soundinstallation // HÖRBARE UNENDLICHE VIELFALT IM RAUM

Die Klanginstallation in der Tanzhalle Wiesenburg führt ein akustisches System in Bewegung: Mechanische Schwingung von Klangkörper entfaltet eine akustische Geometrie im Raum. Die Bewegung spannt ein hörbares Feld aus Annäherung, Distanz und zeitlicher Präsenz auf – Hören wird zur Bewegung. Raum wird zum Instrument.

Die Arbeit erweitert eine bestehende Forschungsreihe von Cem Çakmak, die sich in klaren räumlichen Setzungen entwickelt:
Mit nötr (2018, EMPAC, New York) wurde ein mehrkanaliges System als akustische Topografie im Raum formuliert. In Oblique (2022, frei-raum.berlin, Berlin) organisierten statisch gesetzte Klangkörper den Raum über Ausrichtung, Distanz und architektonische Spannung.

Kuratorin Anne-Louise Frei (frei-raum.berlin) führt diese Linie in eine architektonisch-kinetische Erweiterung: „Mich interessiert der Moment, in dem Klang eine Haltung im Raum auslöst.“
„Die Bewegung der Klangkörper erzeugt keine neue Komposition, sondern verändert die Geometrie des Hörens,“ beschreibt Cem Çakmak diese aktuelle Entwicklungsstufe.

Ein generatives System moduliert Sequenzen in Echtzeit. Wiederholung bildet Differenz, Gleiches entfaltet Vielstimmigkeit.Wahrnehmung entsteht im Gehen, Stehen und Verweilen – jede Position im Raum erzeugt eine eigene Konstellation.

Mit Dank an KASUGA, Andreas Lutz für die technische Kooperation sowie an den Musikfonds für die Ermöglichung dieser Entwicklungsphase und des Projekts.

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