INTERNATIONALER ORGELSOMMER IN ST. MICHAEL, BERLIN-MITTE

INTERNATIONALER ORGELSOMMER IN ST. MICHAEL, BERLIN-MITTE

Prof. Ulrich Eckhardt an der Sauer-Orgel spielt Werke von Hildegard von Bingen, Johannes Bonadies, Franz Liszt, Charles Tournemire, Jehan Alain, Olivier Messiaen, Germaine Tailleferre, John Cage und Dieter Schnebel

Hildegard von Bingen (1098-1179)

aus: Symphonia et Ordo virtutum

Ymnus: O ígnee spiritus

Antiphonae: Spiritus sanctus vivificans vita

Johannes Bonadies (?) aus dem Codex Faenza (um 1475)

Missa: Kyrie eleison – Christe eleison - Kyrie eleison

Cunctipotens genitor Deus

Franz Liszt (1811-1886)

Missa pro organo (1879):

Kyrie / Gloria / Credo / Sanctus / Benedictus / Agnus Dei

Lectarum celebrationi missarum adjumento serviens

Charles Tournemire (1870-1939)

aus: Cycle après la Pentecôte op. 57 No. 36 (ca. 1930)

Jehan Alain (1911-1940)

Ballade en mode phrygien (1930)

Olivier Messiaen (1908-1992)

Offrande au Saint Sacrement (1928)

Monodie (1963)

Germaine Tailleferre (1892-1983)

Nocturne (1977)

John Cage (1912-1992)

Souvenir (1983)

“… to sober and quiet the mind thus rendering it susceptible to divine influences…”

Dieter Schnebel (1930-2018)

Orgel-Variationen für U.E. (2014)

Uraufführung

Ulrich Eckhardt an der Sauer-Orgel 1960 (II/P/25)

Ulrich Eckhardt, 1934 in Rheine (Westfalen) geboren, studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg und Münster, Klavier in Freiburg (Carl Seemann), Dirigieren in Berlin (Internationales Dirigenten-Praktikum Herbert von Karajan), promoviierte zum Dr. jur., arbeitete als Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Münster, als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Münster und am Bundesverwaltungsgericht in Berlin, von 1969 bis 1972 als Kulturreferent der Stadt Bonn, leitete von 1973 bis 2000 die Berliner Festspiele als Geschäftsführer und Intendant (u. a. die Berliner Festwochen, das Jazzfest, das Festival der Weltkulturen Horizonte, die Musikbiennale und das Theatertreffen sowie kulturhistorische Ausstellungen im Martin-Gropius-Bau und die Stiftung Topographie des Terrors), war in der Spielzeit 1989/1990 Intendant der Berliner Philharmonie, lehrte Kulturwissenschaft als Honorarprofessor am Institut für Kultur und Medienmanagement an der Freien Universität Berlin. Nach 28 Jahren als Intendant der Berliner Festspiele - einer erfüllten Impresario-Karriere - fing er ein zweites Leben an, als Künstler, Pianist und Organist, als neugieriger, unakademischer Interpret der Musik von Gotik bis Gegenwart, im Zentrum Johann Sebastian Bach. Seine besondere Hinwendung gilt selten aufgeführten Orgelwerken u.a. von Claudio Merulo und Domenico Scarlatti (CD-Aufnahmen), Nicolas de Grigny sowie den späten Kompositionen von Franz Liszt, außerdem der Klaviermusik von John Field, Frederic Mompou und Erik Satie.

Host or Publisher Veranstalter: Dompfarramt St. Hedwig/ Agentur Weidenfeld